Bitcoin Online Währung auf dem Vormasch

Bitcoin Online Währung auf dem Vormasch

Immer mehr Onlineportale oder auch Onlineshops akzeptieren sogenannte Bitcoins. Bitcoin ist eine anonyme Onlinewährung und zählt zum sogenannten Fiatgeld. Diese Währung wird durch verschiedene rechenintensive, kryptographische Algorithmen von den Benutzern generiert (“Mining”). Die Bezahlmöglichkeit mit Bitcoins bieten aber nicht nur Onlineportale und Shops für den Endkunden an, sondern zunehmend auch Portale für den Business to Business Kunden. Schaut man sich den Bitcoin / Euro Kurs von Bitcoin an, so hat dieser in den letzten Monaten extreme Steigerungsraten erfahren. Dies liegt wohl offensichtlich daran, dass vor allem in China diese Form der Währung sehr beliebt ist. Chinesen haben traditionell überhaupt kein Vertrauen zu Banken und trauen hier vor allem der modernen Konzeption von Bitcoin einiges mehr zu. Bei den derzeitigen und auch seit 2008 immer wieder erschütternden Vorgängen in der Bankenwelt ist man geneigt, das eigenen Vertrauen in europäische Banken ebenfalls einmal zu überdenken.

Der Erfinder von Bitcoin hat einmal folgendes formuliert (Zitat Wikipedia):

Das Kernproblem konventioneller Währungen ist das Ausmaß an Vertrauen, das nötig ist, damit sie funktionieren. Der Zentralbank muss vertraut werden, dass sie die Währung nicht entwertet, doch die Geschichte des Fiatgeldes ist voll von Verrat an diesem Vertrauen. Banken muss vertraut werden, dass sie unser Geld aufbewahren und es elektronisch transferieren, doch sie verleihen es in Wellen von Kreditblasen mit einem kleinen Bruchteil an Deckung. Wir müssen den Banken unsere Privatsphäre anvertrauen, vertrauen, dass sie Identitätsdieben nicht die Möglichkeit geben, unsere Konten leerzuräumen. Ihre massiven Zusatzkosten machen Micropayments unmöglich.

Eine Generation früher hatten Nutzer von Time-Sharing-Computersystemen ein ähnliches Problem. Vor dem Aufkommen von starker Verschlüsselung mussten die User sich auf Passwortschutz für ihre Daten verlassen und dem Systemadministrator vertrauen, dass dieser ihre Informationen vertraulich hielt. Diese Privatsphäre konnte jederzeit aufgehoben werden, wenn der Administrator zu dem Schluss kam, dass sie weniger wog als andere Belange, oder auf Anweisung seiner Vorgesetzten. Dann aber wurde starke Verschlüsselung für die Masse der Nutzer verfügbar, und Vertrauen war nicht länger nötig. Daten konnten auf eine Weise gesichert werden, die einen Zugriff durch Dritte – egal aus welchem Grund, egal mit wie guten Entschuldigungen, egal was sonst – unmöglich machten.

Es ist Zeit, dass wir dasselbe mit Geld machen. Mit einer elektronischen Währung, die auf einem kryptografischen Beweis beruht und kein Vertrauen in Mittelsmänner benötigt, ist Geld sicher und kann mühelos transferiert werden.

Bei Bitcoin oder Alternativen zu Bitcoin, werden sogenannte Peer-to-Peer-Netzwerke eingesetzt. Diese Netzwerke werden verwendet um Geldzahlungen zwischen den Teilnehmern des Netzwerkes zu übermitteln und zu speichern. Eine solche Geldtransaktion im P2P-Netzwerk kann einige Minuten dauern, und kann nicht widerrufen werden, wenn diese einmal vom Netzwerk  bestätigt wurde.

Auch hier kosten Transaktionen Gebühren. Der Besitz von Bitcoin-Geldbeträgen wird durch den Inhalt einer virutellen Geldbörse nachgewiesen, welche mit Hilfe eines kryptographischen Schlüssels verwaltet wird.  Ein weiterer privater Schlüssels wird benötigt um Zahlung zu autorisieren. Die privaten Schlüssel werden nicht offen sichtbar. Die virutelle Geldbörse muss jedoch gegen Verlust durch Ausspähen und Schadsoftware auf dem jeweiligen Computer, Tablet oder Smartphone geschützt werden